Für einen Urlaub nach Frankreich bietet sich, neben vielen anderen Anreisearten, stets auch die Anreise per Flugzeug an. Egal ob nach Paris, Nizza, Bordeaux oder Marseille, von Deutschland aus steht zu den meisten französischen Städten eine große Auswahl an Flügen zur Verfügung. Und immer mit dabei sind die zahlreiche Angebote von Billigairlines. Doch lohnen diese sich wirklich oder sollte man als Tourist nicht bessere auf eine etablierte Airline setzen?
Billigairline vs. etablierte Gesellschaften
Wer eine Reise nach Frankreich buchen möchte, der sollte in keinem Fall bei der Buchung sofort zum Angebot einer Billigairline greifen, denn in einigen Fällen sind die Preise nicht so günstig, wie es anfänglich scheint. Oftmals werden nämlich noch zusätzliche Gebühren berechnet, welche letztendlich dann schnell über dem eigentlichen Flugpreis liegen. Zwar sind die Airlines seit einiger Zeit dazu verpflichtet, bei ihren Angeboten immer den Endpreis anzugeben, dennoch versuchen es einige Gesellschaften immer noch, mit gewissen Tricks den Preis nachträglich zu erhöhen. Ein weiterer Nachteil der Billiganbieter ist, dass oftmals kleinere Flughäfen außerhalb des jeweiligen Ziels angeflogen werden. So fliegt beispielsweise Ryan-Air in Paris den Flughafen Paris-Beauvais-Tillé an, welcher 84 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt liegt. Auch beim Abflug in Deutschland wird aus Kostengründen oftmals auf kleinere Nebenflughäfen ausgewichen. Dies führt dann aber zu weiteren Kosten durch einen Transfer zur Stadt bzw. zum Flughafen.
Ein Preisvergleich lohnt vor allem auch deshalb, da immer mehr etablierte Gesellschaften den Markt für günstige Flüge entdeckt haben. So drängt beispielsweise der Anbieter Thomas Cook mit Condor massiv in dieses Segment ein und auch Lufthansa bietet mittlerweile Flüge zu verschiedenen französischen Zielen schon für unter hundert Euro an. Der Service ist dabei zumeist besser als bei den klassischen Billigfluganbietern. Zudem werden die großen und bekannten Flughäfen angeflogen.
Fazit: Es lohnt sich in jedem Falle, auch die Angebote der renommierten Fluggesellschaften in einem Vergleich einzubeziehen. Insbesondere bei nahen Zielen, wie Frankreich, bieten diese oftmals überraschend günstige Angebote. Bei den Billigairlines ist es dagegen oftmals so, dass nicht immer billig ist, wo billig draufsteht.
Wer jedoch meint, dass bei den Billigfliegern auch die Sicherheit eher „billig“ gehandhabt wird, der irrt. Zwar ist beispielsweise das Unternehmen Lufthansa ein Unternehmen, was sich vor allem auch durch die Schulungen der Mitarbeiter, durch den exzellenten Service des Bodenpersonals und auch durch die umfangreichen und häufigen Wartungen der Maschinen auszeichnen konnte, jedoch stehen die Billig-Airelines den renommierten Gesellschaften hier in nichts nach. Die Flugzeuge müssen ebenso häufig gewartet werden und auch die ständige Schulung der Piloten ist hier Pflicht.
Letztendlich muss also der Fluggast selbst entscheiden, worauf es ihm beim Flug nach Frankreich ankommt, ob er mehr Service wünscht, einen kleinen Snack zwischendurch will, mehr Beinfreiheit benötigt, den Flug zum nächstgelegenen Flughafen bevorzugt oder aber eine deutlich preiswertere Variante, als die der etablierten Gesellschaften, sucht.