Frankreich glänzt in vielen Sportarten

Eine wirklich lange Liste kommt zustande, reiht man die französischen Meisterschaften in den verschiedenen Sportarten untereinander auf.

Wenn man über französische Sportler redet, fällt einem natürlich in der Regel zuerst die Tour de France, die große Schleife ein. Hier konnte Frankreich zwar seit 2004 mit Richard Virenque nicht mehr punkten, doch der Radsport ist wohl untrennbar mit Frankreich und Franzosen verbunden. Aber auch als Fußballvolk sind die Bewohner der Grande Nation durchaus ernst zu nehmen. Mannschaften wie Olympique Marseille oder Olympique Lyon stehen für die Weltklasse des französischen Fußballes. Für das Identitätsbewusstsein der Franzosen spielt die Jagd nach dem ledernen Rund allerdings noch eine besondere Rolle. Die des sozialen Bindemittels zwischen all den verschiedenen Kulturen nämlich, welche die französische Nation unter ihrem weiten Mantel beherbergt. Jedoch ist Fußball nicht wie vergleichsweise in Italien oder Deutschland die beliebteste Sportart. Im Südwesten des Landes wird zum Beispiel Rugby ganz groß geschrieben. Und auch in vielen anderen Sportarten sind die Franzosen erfolgreich. Egal, ob es um Biathlon oder Boxen geht, um Handball, Kanu, Leichtathletik oder Springreiten, französische Meister finden sich überall.

Vielleicht liegt der Erfolg der französischen Sportler ein wenig in der Lässigkeit begründet, mit der sie an die Aufgaben des täglichen Lebens herangehen. Humorvoll distanziert, kritisch, auch den Misserfolg gegenwärtig. Jedoch ebenso immer darauf erpicht, zu gewinnen, alleine der Ehre wegen. Diese Wesensart der Franzosen lässt sich besonders schön beim traditionellen Boulespiel beobachten. Das kritisch zugekniffene Auge, der präzise Wurf, die Gleichgültigkeit geht der Wurf gut oder nicht, oder aber auch die erregten Diskussionen um einen zweifelhaften Schub der Kugel.

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